12.02.2022 - Brandenburgliga
Am Sonntag ging die Fahrt für uns nach Erkner. Ebenfalls zu Gast waren unsere „Stadtschwestern“ SV Energie Cottbus.
Im ersten Spiel des Tages trafen wir auf den SVE. Beide Teams sind stark und ausgeglichen in die Partie gestartet. Taktisch kluge und harte Aufschläge gestalteten den Spielaufbau auf beiden Seiten herausfordernd. Im ersten Satz haben wir uns mit 27:25 durchgesetzt und wechselten mit großer Motivation, den Erfolg weiterzuführen, die Seiten. Im 2. Satz mussten wir uns 18:25 geschlagen geben, da sich Unkonzentriertheit unsererseits einschlich und der SVE das Durchsetzungsvermögen im Angriff deutlich steigern konnte. Nicht zuletzt unserem Block haben wir es zu verdanken, dass wir uns im 3. Satz erfolgreich dagegenstellten. Wir konnten unser Spiel wieder selbst gestalten. Die Aufholjagd begann und wir haben diesen Satz 25:21 für uns entschieden. In den 4. Satz starteten wir also mit einer 2:1 Führung. Wir waren wild entschlossen, das Spiel 3:1 nach Hause zu holen. Nach einem harten Kampf mussten wir diesen aber an den SVE mit 24:26 abgeben. Im 5. Satz dauerte es nicht lang und es stand 1:8 für den Gegner. Auch wenn wir den 5. Satz nicht gewinnen konnten, so zeigten wir mentale Stärke, um jeden Punkt zu kämpfen und noch bis 10:15 heranzukommen. Abschließen lässt sich sagen, dass wir eine wirklich tolle Leistung gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer zeigten und wir dem SVE den ersten Punkt in dieser Saison abnehmen konnten.
Kurz erholt sowie frisch gestärkt, dank der Lunchpakete unseres Kooperationspartners “Bioladen Schömmel”, fieberten wir schon unserem zweiten Spiel des Tages entgegen. Es sollte das erste Aufeinandertreffen sein und so waren wir umso gespannter auf unser erstes Duell gegen die Damen des VSV GW Erkner. Unterstützt durch ihre heimischen Fankulisse, samt regelmäßig klingender Kuhglocke, spielte die Mannschaft aus Erkner motiviert und lautstark auf. Diese Unterstützung war uns leider nicht vergönnt, da wir diesen Spieltag mit acht Spielerinnen und unserer, krankheitsbedingt einspringenden Aushilfstrainerin Peggy, zu bestreiten hatten.
Das sollte unserem Willen, hier heute einen Sieg mit nach Hause zu nehmen, aber keinen Abbruch tun.
Der Verlauf des Spiels war geprägt von großen Hoch- und Tiefphasen. Wir setzen unsere Gegnerinnen mit starken Aufschlägen und gezielte Angriffen immer wieder unter Druck, konnten diese Spannung und Konzentration jedoch nie ganz halten. Immer wieder wurden wir durch ebenso druckvolle Aufschlagserien “überrumpelt” oder durch scheinbar unüberwindbare Blocks, daran gehindert unser klares Spiel aufzubauen. Zu spät kam die zündende Sekunde, ab der wir unseren Gegnerinnen endlich unseren Siegeswillen entgegensetzen und so mussten wir den ersten Satz des Spiels leider abgeben. Überraschender Weise entwickelte sich das Spiel nun komplett anders als vermutet. Mit aggressiven Aufschlagserien spielten wir unsere Gegnerinnen an den Rand der Verzweiflung. Mit guter Blockarbeit und Spielwitz konnten wir diesen Satz nun klar und deutlich mit 25:15 für uns entscheiden. Im dritten Satz des Spiels zeigten wir mit guter Abwehrarbeit und flexiblen Angriffen was in uns steckt. Zu Anfang verlangte es uns Einiges ab mit “am Ball” zu bleiben. Fehlende Abstimmung und die unzureichende Verwertung von Dankebällen, erschwerte uns so manche Situationen. Auch die ein oder andere Schiedsrichterentscheidung entfachte ein hitziges Spiel auf beiden Feldseiten. Es gestaltete sich zu einem Duell auf Augenhöhe, bei dem Erkner jedoch immer ein / zwei Punkte vorne lag. Doch das konnten wir so nicht auf uns sitzen lassen. Im letzten Drittel konnten wir nochmal den Turbo zünden und es gelang uns endlich den Rest des Satz zu dominieren. So ließen wir unseren Gegnerinnen keine Chance mehr um, den Satz konstant zu Ende spielen zu können. Dieser Satz ging mit 25:21, stark erkämpft auf unser Konto. Nun galt es noch einen Satz zu gewinnen, um sich den Spielsieg und 3 weitere Punkte sichern zu können. Dies gestaltete sich zu Anfang recht einfach, sodass wir eine klare Führung ausbauen konnten. Doch diese Rechnung hatten wir ohne die Damen aus Erkner gemacht. Gepeitscht von eigener Motivation und Anfeuerungsrufen der Fans setzen sie uns so stark unter Druck, dass die mit ihrer extremen Aufholjagd schließlich auf 23:23 heran kamen. Es brauchte die ein oder andere Auszeit, sowie auch Wechsel um sich aus den Fängen der Gegnerinnen zu befreien. Doch schließlich gelang es uns doch, mit genug Fokus und Willen das Spiel zu gewinnen die entscheidenden Punkte zu machen.
Wir verabschieden uns aus Erkner mit 4 hart erkämpften Punkten und sagen danke an die Gastgeberinnen des VSV GW Erkner sowie an die Gastmannschaft des SV Energie Cottbus.
Eure Damen 1