29.01.2022 - Brandenburgliga
Verwundert reibt man sich beim Blick auf die Tabelle in Potsdam die Augen, denn dass unsere Damen 1 als Aufsteiger aus der Landesliga Süd aktuell hinter den Saarower SV auf dem dritten Tabellenplatz liegen, ist nicht selbstverständlich.
Nach dem Sieg gegen Hohen Neuendorf und Zepernick fuhren unsere Damen 1 mit viel Selbstvertrauen und ohne großen Druck nach Potsdam um sich einen heißen Fight mit den Tabellenzweiten zu liefern.
Das Spiel gegen den Saarower SV startet direkt mit einem sehenswerten Ballwechsel und starken Abwehraktionen auf beiden Seiten und dem ersten Punkt für unsere Cottbuserinnen in blau. Auf Saarower Seite fallen besonders die schnellen Angriffe über Außen und die cleveren Block-Anschläge ins Auge, die jedoch den Satzverlust nicht verhindern konnten. Mit insgesamt 4 Assen und 4 direkten Blockpunkten haben unsere Damen 1 – neben dem starken Angriff – gute Mittel gegen den heutigen Gegner aus Bad Saarow gefunden und entscheiden den ersten Satz mit 25:18 für sich.
Durchgang zwei startet hektisch auf Seiten unserer Cottbuserinnen und Bad Saarow kann mit 2:5 in Führung gehen. Der Gegner spielt die Bälle geduldig zuende, bis unserem Team ein Fehler unterläuft: sei es die Abstimmung, eine leicht verunglückte Annahme oder ein Aufschlagfehler, die Saarowerinnen sagen danke und hielten ihre Führung konstant von 2 Punkten. Auch eine zweite taktische Auszeit von unserem Trainerteam beim Stand von 21:22 brachte keine Wende. Bad Saarow erkämpft sich Punkt für Punkt in Block und Feldabwehr und unsere Damen 1 reagierten kurz vor der Crunchtime mit der Einwechslung von Christin. Der neue Impuls zeigte Wirkung und wir robbten uns auf 23:24 heran. Eine hitzige Endphase des zweiten Satzes ging mit dem besseren Ende für Bad Saarow mit 24:26 aus.
Der dritte und vierte Satz blieben weiter umkämpft – einmal zugunsten des CVV, einmal für die Saarower. Also hieß es mal wieder: ab in den Tie-Break. Dieser spiegelte das komplette vorherige Spiel wieder und ging leider an unsere Gegnerinnen…
Saarow stand das ganze Spiel gut und wurde für uns zur Gummiwand, von der alles abprallte. Wir spielten leider zu unflexibel und in den Aufschläge schwach, so dass ein Durchkommen und Punkten nur schwer möglich war.
Nach einer längeren Pause ging es dann endlich gegen Potsdam. Weil wir an diesem Tag ja noch nicht genug Trainer im Einsatz hatten, durfte Peggy nun auch noch mal als Trainerin ran. Die ersten zwei Sätze spielten wir souverän runter, so dass wir selbstbewusst in den 3. Satz gestartet sind. Vielleicht etwas zu selbstsicher, denn auf einmal rannten wir einem Rückstand hinterher, den wir auch nicht mehr einholen konnten. Na gut, dachten wir uns – dann halt im 4. Satz. Wurde aber leider auch nichts. Langsam wurde deutlich, dass der kleine Kader und unseren beliebten 5-Satz-Spiele an der Kraft zehren. Im fünften Satz wurden noch einmal die letzten Kräfte mobilisiert, so dass das Spiel dann mit letzter Kraft gewonnen werden konnte.
Ein großer Dank geht an Tine, Saskia und Peggy als spielerische Unterstützung und an David, Paddy und Peggy als Trainer!