29.01.2022 - Regionalliga
Am Samstag war es nun wieder soweit. Nach einem Wochenende Spielpause ging es für die erste Herrenmannschaft des CVV wieder aufs Feld. Nach pünktlicher Kommunikation und ohne große Zeiteinbußen gestaltete sich die Hinfahrt reibungslos.
Überpünktlich betraten wir die Halle und begannen die individuelle Prä-Erwärmung. Schnell wurde entdeckt, dass das große Angebot an Uhren in der Halle einen Präzisionsmangel aufweist; Alle zeigten eine andere Zeit. Kurz darauf wurden wir auf eine Improvisatorisch drapierte Uhr hinter einer Scheibe hingewiesen, synchronisierten unsere Zeiteisen und das hochmotivierte Team startete in die Vorbereitungsroutine.
Die Gastgebermannschaft TKC Wriezen musste offenbar auch Einbußen verzeichnen, denn sie traten mit lediglich 8 Spielern das Spiel an.
Nach dem Anpfiff des ersten Satzes wurden nur wenige Punkte gespielt und der gegnerische Libero verletzte sich derart, dass er nicht mehr weiterspielen konnte; Gute Besserung an dieser Stelle an Mathias Lichtenheldt. Mit dieser Einschränkung des Gastgebers spielte die Mannschaft des CVV nun clever auf die annahmeschwachen Spieler, stellte eine okaye Abwehr und ließ sich im Block verladen oder doof anschlagen. Es sollte ein Krisensatz werden für Sebastian Fritsche, den Trainer der Mannschaft. Mit Ach und Krach beendete der CVV die Crunchtime mit 2 Punkten mehr als der TKC Wriezen. Uff…
Der zweite Satz startete unauffällig, die Gastgeber nominierten einen neuen Libero und spielten nun mit allen vorhandenen Spielern. Die Umstellung wirkte sich jedoch stark auf die Spielweise aus, sodass unsere 1. Herren mit einer mageren Leistung trotzdem führten. Aufschwung brachte dann ein Doppelwechsel. Mit David Delly am Aufschlag, der millimetergenau den Ball auf, über und um seinen ausgewählten Annahmespieler platzierte, brachten den TKC Wriezen ordentlich in Bedrängnis. Noch schlimmer wurde es, als dann die angenommenen und verteilten Bälle gnadenlos am Block von Thomas Herbrich und Benjamin Beck hängen blieben. Souverän zu Ende gespielt ging auch der zweite Satz an den CVV.
Im nachfolgenden Satz stellte sich plötzlich Unvermögen ein. Individuelle Fehler häuften sich, die bisher gute Annahme löste sich in Luft auf, unsere Mitten waren damit uneinsetzbar und die Aufschlagquote unterdurchschnittlich. Was tun, fragt man sich; Woran hat’s gelegen? Offenbar hatte auch der Trainer die Nase voll und wechselte sich ein. Oh Wunder, man lernte wieder Volleyball spielen, leider zu spät. Der Vorsprung des TKC‘ zu groß, auch eine hervorragende Aufschlagserie von Andreas Petschick zum Ende des Satzes war nicht ausreichend… 2:1, nach Sätzen.
Es folgte ein aufregendes Spektakel, nach anfänglichen Schwierigkeiten setzten Libero Robert Freyberg und Kapitän Florian Kossack starke Akzente in der Annahme und Abwehr. Dadurch angetrieben hämmerten unsere Brecher Benjamin Beck und Nick Widera die Bälle so schnell ins gegnerische Feld, dass 2 Dinge passierten: Die Schiedsrichter konnten mehrfach den Ball, eher das Geschoss, nicht mehr verfolgen und die Wriezener dachten über eine Pflichtausrüstung zum Kopfschutz nach. Mit diesem Vorteil wurde der vierte Satz erfolgreich beendet und wichtige 3 Punkte mit nach Hause genommen.
MVP auf Cottbuser Seite wurde Nick Widera, der mit einer starken und konstanten Leistung in Angriff, Block und Abwehr bestach.
Ein weiteres Mal MVP wurde er im Zuge der Rückfahrt, denn die Wetterverhältnisse sorgten für wahrliche Holzwege, welche er, so elegant wie es mit einem Transporter möglich ist, umschiffte.