06.02.2022 - Regionalliga
Zum mittlerweile vorletzten Heimspiel der Saison empfing man den bis dahin Vierten der Regionalliga Nordost. Man hätte glatt gerührt sein können, als man unsere tolle Halle bewunderte. Und nicht zu vergessen, die Masse an Umkleideräume. Denn irgendwie musste ja sichergestellt, dass die acht angereisten Prenzlauer vom rotierten Berg Corona-konform im Notfall vereinzelt und isoliert werden können.
Im übrigen haben Heimspiele bei den Herren I immer etwas chaotisches an sich. Mal fehlt das Buffet, mal das technische Equipment und mal der Schreiber samt Schreiberassistent. Allerdings funktioniert alles, nur nicht eben sofort und meist erst später.
So auch mit Beginn des ersten Satzes in gewohnter Besetzung. Glücklicherweise konnte der anfängliche Rückstand von 3:8 auf etwa 8:9 verkürzt werden, jedoch musste den gezielten Aufschlägen und der Unfähigkeit der eigenen Annahme Tribut gezahlt werden. Letzten Ende war der Satz verloren. Selbst der Trainer, welcher beim ersten und damals für ihn letzten Spiel der Saison leidlich verletzte und somit bis jetzt ausfiel, wechselte sich ein, um zu Retten, was nicht mehr zu retten war. Mit 19:25 wurden die Seiten gewechselt.
Man erinnere sich an das zuvor geschriebene! Mit neuem Rückenwind, dem Auftrieb vom vergangenen Spiel gegen und in Wriezen und dem einen oder anderen Risiko mehr, gelang es zu Beginn des zweiten Satzes sehr ansehnliche Akzente zu setzen. Aufschlag, Annahme, Abwehr, Block und Angriffe waren nun nicht mehr nur blanke Theorie. Vieles Gelang eindrucksvoll und brachte die Prenzlauer stark ins rotieren. Bei Spielständen von 11:3, 15:6 oder 21:10 rieben sich sowohl Zuschauer als auch Trainer und Spieler die Augen, und keiner wusste, was auf einmal geschah. Die Mannschaft hatte die Bremsen ausgebaut und raste unaufhaltsam dem Satzgewinn entgegen. Bei 25:13 musste allerdings die Handbremse gezogen und die Seite gewechselt werden.
Ab dem dritten Satz war die Volleyballwelt, so wie man sie kennt, wieder in Ordnung. Beide Mannschaften waren nun auf Augenhöhe und niemand wollte den einen oder anderen Fehler zu viel machen. Nach einem unwirklich laaaaangen Satz, denn niemand wollte wirklich aufgeben, hatte Robert die faxen Dicke. Mit gnadenloser Präzision versenkte er beim Stand von 31:30 mit einer gekonnten Abwehraktion den Ball im gegnerische Feld.
Nun hieß es, nicht nachzulassen und fokussiert in die hoffentlich letzte Runde zu gehen. So gesagt, so getan. Zwischenstände von 12: 8 oder 14:12 ließen gutes Erahnen. Jedoch brauchte man anscheinend kurz vor Ende eine kleine Pause. Bis auf 21:21 ließen die Jungs die Prenzlauer noch mal heranziehen, bis die Pause endete, das Gaspedal wiedergefunden wurde und der Weg auf die Überholspur gelang. Mit einem Endstand von 25:23 beendeten die Herren das Spiel mit 3:1 und nehmnen damit erneut 3 wichtige Punkte für die Tabelle mit.
Glückwunsch an Nick, der an diesem Tag definitiv mal wieder von keinem zu halten war und wohlverdient zum MVP des Spiels gewählt wurde. Ein großes Dankeschön geht auch an den Bioladen Schömmel, der uns bisher über die gesamte Saison unterstützt hat bei allen Angelegenheiten!
Am 13.02.2022 geht es weiter zum Tabellenführer Schöneiche. Ob die Jungs die Motivation der letzten Spieltage halten können, wird sich zeigen. Wir bleiben gespannt.
Bis dahin und Sau(f)Fit!